Samstag, 11. März 2017
Ohne Überschrift
Es gibt immer wieder Tage, da denkt man an das was gewesen ist.
Ein Rückblick sozusagen.
Wenn ich also zurück Blicke, dann fällt mir auch unweigerlich ein Mädchen ein.
Sie hatte zur gleichen Zeit angefangen mit Anschaffen.
Mir hatte man sehr oft gesagt, das würde ich nicht sehr lange machen können.
Es wurden immerhin Zehn Jahre daraus.
Viele der Mädchen überleben das nicht.
Entweder weil sie sich Schämen, vor ihren Familien.
Was würden die Eltern sagen, wenn die Tochter keine Karriere gemacht hätte?
Viele sind der Sprache auch nicht mächtig.
Die anderen nehmen irgendwelche Drogen.
Sie Betäuben sich, um den Ständigen Wechsel an Männer zu Ertragen.
Diese Drogen führen dazu, das sie sich im Rausch von einer Brücke stürzen.
Manchmal durch Heroin, den berühmten Goldenen Schuss haben.

Das erwähnte Mädchen war eines davon.
Sie hatte sich als Jugendliche, in ein Typ verliebt.
Der ihr vorschwärmte wie Stolz er wäre, würde sie jedem Mann ihren Körper anbieten.
Damit lässt sich ein Haufen Geld machen.
Eines Tages da war dieses Mädchen weg.
Ich erfuhr was passiert war, erst ein Jahr Später.
Ich war nicht Überrascht, ich war Traurig.
Sogar Wütend.

Mich mochten die Zuhälter nie.
Ich war ihnen nicht's Schuldig.
Mich trieb die Existenz Not.
Daher konnte ich mir auch Erlauben, meine Meinung zu sagen.
Es war auch nicht immer alles Gold was glänzt.
Auch mir wurde mehr als genug Gedroht.
Angst das hatte ich nur Blöderweise nicht.
Nicht vor denen!

... link


Samstag, 4. März 2017
Elternhaus
Mein Weg zur Prostitution, war nicht allein eine Notwendigkeit.
Sie war auch eine Flucht.
Meine eigene Mutter, nannte mich einmal eine Babyhure.
Die sich Billig gibt.
Ich stehe vor dem Haus, in dem ich Aufgewachsen bin.
Zumindest bis ich 16 war.
Dann war ich weg, Abgehauen!
Auf den Klingeln finde ich mein Nachnamen nicht.
Als eine Nachbarin heraus kommt, frage ich nach.
Sie kennt mich noch.
Auch meine Mutter.
Die noch immer hier lebt.
Ich wage es zu Klingeln, doch es wird nicht geöffnet.
Die Nachbarin fragt mich, wir Unterhalten uns.

Ja an die Zeit als ich noch ein Kind war, hat sie viele Erinnerungen.
Auch wie es bei uns manchmal zuging.
Meine Mutter sehe ich noch.
Etwas Später.
Sie geht auf mich zu.
Ja Kind, wo kommst du nur her wo warst du die Jahre?
Es wirkt befremdlich, aber trotzdem fühlt es sich gut an.
Meine Mutter ist noch immer eine Attraktive Frau, inzwischen Ende Fünfzig.
Mein Vater müsste etwa 60 sein.
Wir sitzen am Küchentisch.
Reden über alles.
Kurz nachdem ich weg bin, da hatte sie den Typ Rausgeworfen.
Die Schläge, die Gewalt.
Sie konnte es nicht mehr Ertragen.
Auch das er sich an mir Vergriff.
Mit dem was ich gemacht habe, gehe ich völlig offen um.
Erzähle aus der Zeit als Prostituierte.
Auch von Jay!
Meine Mutter fragt nur ob ich denn Glücklich sei.

Irgendwie bin ich den Tränen nahe, hatten sich unsere Wege im Streit getrennt.
Wenn ich daran denke, das ich Onkels, Cousins, ja womöglich mein eigenen Vater als Freier hatte.

Es ist auch eine kleine Rache!

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 23. Februar 2017
Gedanken
Es passiert immer wieder mal.
Menschen die uns begegnet sind im Leben, gehen einem von Zeit zu Zeit im Kopf herum.
Man fragt sich, was sie wohl machen.
Wie es ihnen geht, was aus ihnen geworden ist.

Heute fiel mir ein Mädchen ein, welches ich kennen lernte.
Sie war eine Alleinerziehende Mutter, brauchte das Geld.
Der Vater ihres Kindes, hatte sie Verlassen.
Ihre Arbeit hatte sie Verloren.
Während sie Anschaffen ging, war ihr Kind bei ihren Eltern.
Wir hatten uns sehr oft Unterhalten, als wir Nacht für Nacht die Kunden bedienen.
Das ihre Familie nicht begeistert war, kann man sich denken.
Es fiel auf das ihre größte Sorge darin bestand, das ihr Kind eines Tages heraus bekommt was sie macht.

Mit Drogen hatte sie ebenso wenig am Hut, wie ich.
Das es nicht gerade ihr Traumberuf ist, kann man gut Verstehen.
Da ging es ihr genauso wie mir.
Wir hatten uns mehr oder weniger in unsere Rolle gefügt.
Eines Tages war sie plötzlich weg.
Hätte Aufgehört.
Ich sah sie einige Wochen lang, immer wieder in der Stadt.
Sie erledigte ihre Alltäglichen Dinge.
Sie wäre wohl eine von vielen, hätten wir nicht einen Privat Film zusammen gemacht.
Es war aus einer Laune heraus.
Wir hatten beide unseren Spaß dabei.

Heute da dachte ich daran.
Aus heiterem Himmel.

Was wohl aus ihr geworden ist?!

... link