Mittwoch, 22. Februar 2017
Flucht
Der Umzug in eine andere Stadt, war eine Flucht.
Vor den Eltern, vor der Nachbarschaft.
Zimperlich sind sie nicht gerade mit mir Umgegangen.
Gewalt von klein an.
Der Typ den meine Mutter kennen gelernt hatte, er war nicht sehr Freundlich.
In der ersten eigenen Wohnung, gerade mal Volljährig.
Da fühle ich mich daheim.
Es gibt kein Stress, keine Beschimpfungen.
Beleidigungen wäre der passendere Ausdruck dafür.
Meine neuen Nachbarn lernte ich sehr schnell kennen.
Das im Dachgeschoss eine Familie Wohnte, das wusste ich schnell.
Meine Wohnung war im Erdgeschoss, es gab eine Terrasse.
Dort lag ich im Sommer sehr oft, zum Sonnen.
Fühlte mich sehr oft Beobachtet.
Was mir auch nie unangenehm war.

Jay die Tochter, sie war eine Schüchterne.
Grüßte mich immer, mit gesenktem Blick.
Das Gesicht gerötet und grinste.
Wir hatten uns oft Unterhalten.
Mit der Zeit kam eines zum anderen.

Das Geld war oft knapp.
Oft hörte ich Kommentare, wie wenn du Geld brauchst geh doch Anschaffen.
Der Heimweg nach der Nachtschicht, führte mich an einer Gegend vorbei.
Die von den meisten gemieden wurde.
Die Mädchen standen da an der Straße.
Sie waren Hübsch und Jung, meistens.
Nett waren sie alle.
Es wurde oft geflirtet miteinander.

Eines Tages da sprach ich einen Typ an.
Fragte ob ich etwas Verdienen könnte.
Er sah mich an, sagte dann zu.
Da ich ihm nicht's Schuldig war, konnte ich das Geld behalten.
Nur dauernd auf der Straße, egal bei welchem Wetter.
War nicht der Bringer.
Nach einer Weile dann, mietete ich mir ein Appartement.
Dort bediente ich meine Kunden.

Zu Hause, da kam ich Jay immer näher.
Wir Verstanden uns sehr gut.
Von Männer wollte sie nicht's Wissen.
Ich wollte ausserhalb meiner Arbeit auch keine Männer.

So gestand sie mir ihre Liebe, was ich mal richtig Süß fand.
Klar wurde ich oft Komisch angeschaut.
Die Frau die Anschaffen geht, Verführt die Lesbische Jungfrau.