Samstag, 4. März 2017
Elternhaus
Mein Weg zur Prostitution, war nicht allein eine Notwendigkeit.
Sie war auch eine Flucht.
Meine eigene Mutter, nannte mich einmal eine Babyhure.
Die sich Billig gibt.
Ich stehe vor dem Haus, in dem ich Aufgewachsen bin.
Zumindest bis ich 16 war.
Dann war ich weg, Abgehauen!
Auf den Klingeln finde ich mein Nachnamen nicht.
Als eine Nachbarin heraus kommt, frage ich nach.
Sie kennt mich noch.
Auch meine Mutter.
Die noch immer hier lebt.
Ich wage es zu Klingeln, doch es wird nicht geöffnet.
Die Nachbarin fragt mich, wir Unterhalten uns.

Ja an die Zeit als ich noch ein Kind war, hat sie viele Erinnerungen.
Auch wie es bei uns manchmal zuging.
Meine Mutter sehe ich noch.
Etwas Später.
Sie geht auf mich zu.
Ja Kind, wo kommst du nur her wo warst du die Jahre?
Es wirkt befremdlich, aber trotzdem fühlt es sich gut an.
Meine Mutter ist noch immer eine Attraktive Frau, inzwischen Ende Fünfzig.
Mein Vater müsste etwa 60 sein.
Wir sitzen am Küchentisch.
Reden über alles.
Kurz nachdem ich weg bin, da hatte sie den Typ Rausgeworfen.
Die Schläge, die Gewalt.
Sie konnte es nicht mehr Ertragen.
Auch das er sich an mir Vergriff.
Mit dem was ich gemacht habe, gehe ich völlig offen um.
Erzähle aus der Zeit als Prostituierte.
Auch von Jay!
Meine Mutter fragt nur ob ich denn Glücklich sei.

Irgendwie bin ich den Tränen nahe, hatten sich unsere Wege im Streit getrennt.
Wenn ich daran denke, das ich Onkels, Cousins, ja womöglich mein eigenen Vater als Freier hatte.

Es ist auch eine kleine Rache!

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